Hi Leute,
Ich möchte einen Blog beginnen. Ich hoffe, dass ihr mich hiermit ein bisschen kennenlernt, und seht, wie ich arbeite/fühle/denke.. Mit dem Ziel, euch Zuversicht zu geben: Ihr seid nicht allein. Und wenn ihr merkt, ihr benötigt irgendwo doch eine Begleitung.. Dann wisst ihr wie ich ticke, dass eure Themen absolut «gross genug» sind, und wenn das passt, kommt auf mich zu😉
Jedenfalls: Heute geht’s um die Weihnachtsfeiertage. Wie geht es denn euch damit? Habt ihr irgendwann einen kleinen Moment gehabt, um darüber nachzudenken?
Also ich freue mich immer tierisch, wie ein kleines Kind, auf die so schönen Tage mit den Engsten.. Endlich Ferien, keine Arbeit - also viel Zeit mit meiner kleinen 15monatigen Tochter, und mit meinen Eltern, Verwandten.. Jaaaa wer’s glaubt! Wenn diese Tage nämlich näher kommen, kommt irgendwie auch immer dieser blöde Stress: Die letzten Geschenke fertig machen. Wohnung in Ordnung bringen und aufräumen was das Zeug hält (ja haha – kennt ihr den Ausräum-Tagendrang von kleinen Kiddies? Alles was ich aufräume, wird gleich wieder ausgeräumt.. Ach ihr gehört zu der Sorte, die alles mit Kindersicherung versehen? Deren Kiddies schon mit 1 zuhören und gerne machen, was ihr sagt? Also ich sag’s euch: ich nicht!). Dann putzen, Essen vorbereiten, einkaufen, alles für den Ausflug nach Deutschland für die Familie vom Man packen (schauen, dass es nicht wieder ausgepackt wird, ihr wisst schon…) Dann geht’s auf zu meinen Eltern, es ist der 24.12. Dort heisst es: Weihnachten feiern, Apero essen, die Kleine beim Geschenke auspacken begleiten, alle Familienmitglieder wenigstens einmal fragen wie’s Ihnen geht, Kleine weint schon wieder, trösten, der Mann soll auch mal was machen, sie will nur auf meinem Arm essen, dann kuschel ich sie, ein bisschen reden mit meiner Mutter, Kleine geht ins Bett – und gefühlt im nächsten Augenblick ist der erste Weihnachtsabend schon vorbei.
Und wisst ihr was? Ich hab keine Ahnung, wo der Abend eigentlich hin ist und was ich die ganze Zeit gemacht habe. Geschweige denn, ich hätte die Zeit genossen! So vermisse ich dann am Abend die Zeit mit meinem Mann – naja wir müssen früh ins Bett, weil wir in der Nacht vermutlich mal wieder ein paarmal aufstehen müssen. Ich vermisse die Zeit mit meiner Tochter – ich hatte den Kopf immer nur halb bei der Sache, bei dem ganzen Organisieren und Familiengewusel.. Und vor allem vermisse ich es, ich selbst zu sein und einfach den Weihnachts-Moment zu leben!
Natürlich (!) weiss ich schon, wie ich aus diesem Gehetze und mir hohe Ansprüche machen, wieder rauskomme.. (Das macht es übrigens manchmal nicht wirklich leichter. Wenn ich’s ja weiss, warum tu ich es denn nicht?) Jedenfalls mache ich morgen alles anders, ist ja klar. Ich weiss dann wieder, wie ich’s schaffe, auf all diese ach so wichtigen Verpflichtungen einen *** zu geben, nur das zu machen, was nötig ist. Und vor allem die Zeit wieder bewusst zu geniessen.. Aber jetzt gerade, für diesen Moment, im Hier und Jetzt, fühlt es sich halt einfach *** an. Und dann vermisse ich es, mich selbst zu fühlen, tun zu können, wonach mir gerade ist – nämlich faul rumzuflätzen und mich vom ganzen Stress zu erholen – und nicht nur Mama (und Tochter, und Tante, und und und..) zu sein.
So – ich hoffe, das war nicht zu düster – und in der Hoffnung, irgendjemand fühlt sich somit etwas weniger alleine mit all seinen Sorgen – geniesst die Feiertage - trotzdem! Vielleicht ein wenig gelassener😉
Cheers!
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